Tomaten bleiben etwa 14 Tage lange haltbar – sofern man sie fachgerecht lagert. Neben dem optimalen Standort spielt jedoch auch der verwendete Behälter eine essenzielle Rolle. Wo und wie man die roten Früchte am besten aufbewahren kann, erfahren Sie hier!
Worin Tomaten aufbewahren?
Der Standort alleine ist noch keine Garantie für eine lange Haltbarkeit der Tomaten. Denn ebenso wichtig ist, worin man die Früchte lagert. In der Küche finden sich zahlreiche Utensilien, die sich auf den ersten Blick eignen. Allerdings eignen sich nicht alle Behälter zum Aufbewahren der Früchte, denn vor allem geschlossene Behälter sind nicht empfehlenswert. Denn neben einer geringeren Haltbarkeit bringen diese auch oftmals Schimmelgefahr mit sich, wodurch die Tomaten ungenießbar werden.
Geschlossene Behälter
Geschlossene Behälter eignen sich grundsätzlich nicht für die Aufbewahrung von Tomaten. Zum einen gelangt kein Sauerstoff zu den Früchten, wodurch deren Aroma und Geschmack leidet. Zum anderen verlieren Tomaten mit der Zeit Flüssigkeit, welche sich in geschlossenen Gefäßen einfach ansammeln kann. Dies wiederum begünstigt Schimmel und würde die Tomaten ungenießbar machen. Folgende Utensilien eignen sich demnach nicht zum Lagern der roten Früchte:
- Dosen
- geschlossene Aufbewahrungsboxen
- geschlossene Plastikbeutel
- Einweckgläser
Hinweis: Im Handel werden Tomaten oft in Plastikverpackungen angeboten. Diese sollte nach dem Kauf möglichst schnell entfernt werden, sodass die Früchte „atmen können“.
Offene Behälter
Tomaten werden am besten in offenen Gefäßen gelagert. In erster Linie ist dadurch die Gefahr von Schimmel deutlich reduziert, doch auch der Geschmack wird dadurch wesentlich verbessert. Denn in offenen Gefäßen erlangen die Früchte mehr Sauerstoff. Hierfür müssen jedoch keinerlei spezielle Behältnisse erworben werden, denn in der Regel finden sich passende Exemplare bereits im Haushalt. Unter anderem eignen sich folgende Gefäße für die Aufbewahrung von Tomaten:
- Schale
- Teller
- Korb
- Aufbewahrungsbox ohne Deckel
Körbe
Körbe eignen sich hervorragend zum Aufbewahren von Tomaten, da diese besser belüftet sind als die meisten Gefäße. Aufgrund dessen können in Körben auch größere Mengen Tomaten problemlos aufbewahrt werden. Praktisch hierbei ist zudem, dass es Körbe in den unterschiedlichsten Variationen gibt. Neben Körben aus Plastik, Metall oder Stroh gibt es auch Exemplare, die dekorativ in der Küche aufgehängt werden können.
- gut durchlüftet
- dekorativ
- können aufgehängt werden
Schale und Teller
Schalen und Teller finden sich in jedem Haushalt und stellen zugleich eine praktische Aufbewahrungsmöglichkeit für Tomaten dar. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass die Früchte nur von oben belüftet werden. Es ist daher ratsam, die Früchte nicht zu hoch zu stapeln, sodass alle Exemplare ausreichend Sauerstoff erhalten. Schalen und Teller eignen sich hervorragend zum Aufbewahren von kleineren Mengen Tomaten.
- in jedem Haushalt vorhanden
- für kleine Mengen optimal
Aufbewahrungsboxen
Tomaten können auch in herkömmlichen Aufbewahrungsboxen gelagert werden – sofern diese nicht verschlossen werden. Die Boxen gibt es in den unterschiedlichsten Größen und sie laden gerne zum ordentlichen Befüllen ein. Allerdings sollten die Tomaten auch in den Boxen nicht zu hoch gestapelt werden, sodass die Früchte ausreichend Platz haben.
- in unterschiedlichen Größen vorhanden
- Tomaten nicht stapeln
Karton
Ein handelsüblicher Karton eignet sich hervorragend zum Lagern von einer großen Menge Tomaten. Denn in dem Karton können die Tomaten mit ausreichend Abstand zueinander ausgebreitet werden. Abgesehen davon bieten sich Kartons zum Nachreifen von Tomaten an, da die Früchte samt Stängel darin Platz finden.
- für große Mengen optimal
- auch für die Nachreife geeignet
- ausreichend Abstand zwischen Früchten möglich
Plastikbeutel
Das Aufbewahren von Tomaten in Plastikbeuteln ist möglich, wenn diese dafür präpariert werden. Dies hört sich jedoch aufwändiger an, als es tatsächlich ist. Denn die Beute müssen einfach nur eingestochen und mit Luftlöchern versehrt werden. Durch diesen kleinen, aber effektiven Handgriff kann Sauerstoff zu den Früchten gelangen, welche somit problemlos auch in Plastikbeuteln gelagert werden können.
- unbedingt Luftlöcher einstechen
- oder Beutel nicht verschließen
Wie Tomaten in offenen Behältern lagern?
Neben optimalem Standort und passenden Gefäßen spielt auch das „Wie“ der Lagerung eine wichtige Rolle. Es ist nicht empfehlenswert, die roten Früchte einfach wahllos in die Behälter zu füllen. Denn die beliebten Vitaminkugeln benötigen ausreichend Platz und Luft zum Atmen. Hinzu kommt, dass Tomaten sehr empfindlich sind und auf hartem Untergrund schnell Druckstellen bekommen. Tomaten mit Druckstellen müssen zwar keinesfalls entsorgt werden, allerdings sehen sie unschön aus. Wer sich sowohl geschmacklich als auch optisch lange an den Früchten erfreuen möchte, sollte daher Folgendes berücksichtigen:
- Tomaten nicht zu hoch stapeln
- am besten berühren sie sich nicht
- harten Untergrund auslegen
- mit Zeitungspapier oder Küchenrolle
Wo Tomaten aufbewahren?
Tomaten sollten nicht nur in passenden Gefäßen, sondern auch an einem optimalen Standort aufbewahrt werden. Denn sowohl die Temperatur als auch die Lichtverhältnisse wirken sich auf die Haltbarkeit von Tomaten aus. Die roten Früchte werden fälschlicherweise gerne im Kühlschrank aufbewahrt, allerdings ist es dort viel zu kalt. Zu niedrige Temperaturen beeinträchtigen nicht nur Geschmack und Aroma, sondern auch den Vitamingehalt der Früchte. Um die Tomaten möglichst lange genießen zu können, sollten sie daher an einem Standort mit folgenden Merkmalen gelagert werden:
- schattig oder dunkel
- direktes Sonnenlicht vermeiden
- Zimmertemperatur
- optimale Temperatur: 12-16 Grad
- hohe Luftfeuchtigkeit
- luftig
Tomaten lassen sich ideal im Keller oder in einer Abstellkammer lagern. Ebenso ist es möglich, sie in einem kühleren Raum und sogar auf dem Fensterbrett aufzubewahren. Wichtig ist, dass die Früchte keinesfalls der direkten Sonne ausgesetzt werden. Denn Tomaten reifen auch nach der Ernte nach und faulen durch die Sonneneinstrahlung dementsprechend schneller.