Nicht alle Babys vertragen Tomaten ohne weiteres, doch sind die roten Früchte tatsächlich schädlich für die Kleinsten? Wir klären auf, ob Babys die roten Vitaminkugeln essen „dürfen“ und ab wann der Verzehr von Tomaten empfohlen wird.
Tomaten sind ja bekanntlich gesund, immerhin versorgen sie uns mit einer Menge an Vitaminen. Die roten Früchte dürfen somit gerne öfter auf den Teller, zumindest ab einem gewissen Alter. Denn für Babys kann das Verzehren von Tomaten unangenehme Folgen haben. Generell wird deshalb empfohlen, den Kleinsten erst ab einem bestimmten Alter Tomaten anzubieten. Allerdings ist es natürlich nicht „verboten“, Babys schon früher Tomaten zu geben.
Warum sollen Babys keine Tomaten essen?
Babys sollten aus mehreren Gründen nicht mit Tomaten gefüttert werden. Zum einen können Tomaten Solanin enthalten, einen für den Menschen giftigen Stoff. Dieser ist in kleinen Mengen nicht problematisch, kann jedoch bei großen Mengen zu Vergiftungserscheinungen führen. Babys sollten man daher keinesfalls mit rohen, grünen Tomaten füttern. Die roten Vitaminkugeln können zudem Allergien auslösen und werden aufgrund ihres hohen Säuregrades meist nicht gut vertragen. Wenn Babys Tomaten essen, kann es zu unter anderem zu folgenden Symptomen kommen:
- Magenverstimmungen
- Ausschläge um den Mund
- Durchfall
- wunder Po
Ab wann können Babys Tomaten essen?
Grundsätzlich gilt, dass Babys frühestens ab dem 10. bis 12. Monat Tomaten essen sollten. Wer völlig sichergehen möchte, kann auch bis zum ersten Lebensjahr des Kindes warten. Natürlich bedeutet das nicht, dass das Verzehren von Tomaten vor diesem Alter komplett verboten ist. Im Zweifelsfall ist es ratsam, dies vorher mit einem Kinderarzt abzusprechen.
Tomaten essen vor dem 1. Lebensjahr
Nicht jedes Baby zeigt die typischen Symptome, wenn es vor dem 1. Lebensjahr Kontakt mit Tomaten hat. Denn es gibt auch viele Babys, die keinerlei Probleme mit den roten Vitaminkugeln haben. Wenn man sein Baby früher mit Tomaten füttert, sollte jedoch stets nach den möglichen Symptomen Ausschau halten. Außerdem ist es ratsam, bei der Wahl der Tomaten auf Folgendes zu achten:
- unbeschädigte, makellose Tomaten
- keinerlei grüne Stellen
- fest, aber nicht hart
Tipp: Wer länger frische Tomaten lagern möchte, greift am besten zu Rispentomaten. Denn diese hängen länger an der Rispe und bleiben somit länger frisch.
Tomaten für Babys zubereiten
Es ist nicht unbedingt empfehlenswert, dem Baby rohe Tomaten anzubieten. Besser ist es, die roten Früchte weiterzuverarbeiten. Eine Möglichkeit ist es, die Tomaten zu kochen. Denn durch den Kochvorgang wird der Säuregehalt reduziert, wodurch die Tomaten verträglicher für Babys werden. Hierfür bieten sich zum Beispiel Tomatensoße oder ein Brei ein. Wer seinem Baby Tomaten geben möchte, sollte zudem auf Folgendes achten:
- Tomatenschale bestenfalls entfernen
- enthält zwar viel Vitamin-C, kann jedoch zu Bauchschmerzen führen
- das Grünzeug unbedingt entfernen
- Baby soll das Grünzeug auch nicht anfassen
Tipp der Redaktion
Lesen Sie auch unseren informativen Beitrag über den Konsum von Tomaten in der Schwangerschaft.