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Tomatenpolpa, Passata und Tomatenpüree – was ist das? | Unterschiede

von Marc
geschälte Tomaten weiter verarbeiten

Im Handel finden sich zahlreiche Tomatenprodukte wie Tomatenpolpa, -püree und -passata. Lesen Sie hier, worin sich diese Tomatenprodukte unterscheiden und wie Sie diese schnell und einfach selbst herstellen können!

Tomaten lassen sich zu den unterschiedlichsten Gerichten weiterverarbeiten, wobei sie vor allem bei mediterranen Köstlichkeiten zum Einsatz kommt. Von Tomatenpolpa, -püree bis hin zu -passata. Man könnte meinen, dass es sich hierbei um ein und dasselbe Produkt handelt. Doch dem ist nicht so, denn Polpa, Püree und Passata unterscheiden sich unter anderem in ihrer Herstellung und Konsistenz. Wir stellen die einzelnen Tomatenprodukte vor und geben Ihnen Tipps, wie Sie diese schnell und einfach selbst herstellen können.

Tomatenpolpa

Tomatensuppe - GrundrezeptIm Begriff „Tomatenpolpa“ findet sich das italienische Wort „Polpa“, das übersetzt so viel wie Fleisch beziehungsweise Fruchtfleisch heißt. Tomatenpolpa ist somit nichts anderes, als zerkleinerte Tomaten. Im Handel ist Tomatenpolpa daher auch unter „stückige“ oder „gehackte“ Tomaten zu finden. Die kleinen Tomatenstückchen eignen sich hervorragend um Saucen eine schmackhafte Struktur zu geben, weshalb sie ein Bestandteil vieler mediterraner Saucen ist. Tomatenpolpa lässt sich lange lagern und kann steht somit auch in den kalten Wintermonaten zum Verzehr bereit. Wer nicht auf ein Fertigprodukt zurückgreifen möchte, kann mit wenigen Schritten eine Tomatenpolpa selbst herstellen:

  • Tomaten waschen und vom Grün befreien
  • Früchte blanchieren und häuten
  • anschließend Früchte zerkleinern
  • um Haltbarkeit zu verlängern, Tomatenpolpa einmachen

Um die Tomatenpolpa einzumachen, werden zunächst Einweckgläser im Backofen oder im kochenden Wasser sterilisiert. Anschließend wird etwas Zitronensaft in die Gläser gefüllt, ehe die Tomatenpolpa hinzugefügt wird. Bei Bedarf kann die Tomatenpolpa noch mit frischen Kräutern gewürzt werden. Nachdem die Tomatenpolpa abgeschmeckt wurde, werden die Gläser verschlossen und wie gewohnt eingekocht.

Tomatenpüree

Tomatenmark DIYDas Tomatenpüree weist ebenfalls eine etwas festere Konsistenz auf und ist daher in vielen Ländern auch als „Tomatenpaste“ oder „Tomatenkonzentrat“ bekannt. Oftmals stellt es die Grundlage von Bolognese Saucen, Lasagnen oder Suppen dar. Im Tomatenpüree können sowohl der Tomatensaft als auch die Kerne verbleiben. Allerdings gilt: Je fleischiger das Püree ist, umso weniger Säure enthält es. Tomatenpüree wird im Handel oft in Tuben oder Gläsern angeboten, kann jedoch auch mit wenig Aufwand selbst hergestellt werden:

  • Tomaten waschen und vom Grün befreien
  • Früchte blanchieren und häuten
  • Tomaten halbieren
  • Samen und Saft je nach Belieben belassen oder entfernen
  • zerkleinerte Tomaten in einen Mixer füllen
  • um Haltbarkeit zu verlängern, Tomatenpüree kochen oder einfrieren

Tomatenpüree kann entweder pur oder aber mit der Zugabe von Essig und Salz eingekocht werden. Natürlich kann das Tomatenpüree an dieser Stelle auch mit weiteren Zutaten, wie beispielsweise Zwiebeln, Pfeffer und frischen Kräutern verfeinert werden. Um das Tomatenpüree zu konservieren, muss es mindestens 30 Minuten kochen. Anschließend wird das Tomatenpüree in Einweckgläser und luftdicht verschlossen. Alternativ kann man das Tomatenpüree auch in eine Eiswürfelform füllen und in der Tiefkühltruhe lagern.

Tomatenpassata

TomatenpassataBei der Tomatenpassata handelt es sich um nichts anderes als passierte Tomaten. Durch den Passiervorgang ist es möglich, feste Zutaten zu einem glatten Mus zu verarbeiten. Dieses ist besonders fein und enthält weder Tomatenkerne noch -haut. Tomatenpassata wird daher gerne in Pasta Sauce, Suppen und Pizzabelegen verwendet. Im Handel wird Tomatenpassata oft im Glas oder in Tetra Paks angeboten. Natürlich kann nab eine Tomatenpassata auch selbst herstellen, hierfür benötigt man ebenfalls nur frische Tomaten:

  • Tomaten waschen und vom Grün befreien
  • Früchte blanchieren und schälen
  • Tomaten halbieren und entkernen
  • die übrigen Tomatenstückchen durch ein Sieb streichen
  • um Haltbarkeit zu verlängern, Tomatenpassata einkochen oder einfrieren

Das feine Tomatenmus kann man anschließend nach Belieben würzen, wobei sich auch hierfür wieder mediterrane Kräuter anbieten. Ebenso kann man die Tomatenpassata einkochen oder einfrieren, sodass man sie auch Monate später noch verzehren kann.

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